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Knobelritters Spielearchiv - Diabolo

Art des Spiels: Kartenspiel
Spieleautor:    Michael Schacht
Verlag:         Amigo Spiele
Jahrgang:       2006
Spielerzahl:    3 bis 5 Spieler
Alter:          ab 8 Jahren
Dauer:          20 bis 30 Minuten
Preis:          ca. € 9,-

"So ein blödes Spiel!"

Dieser Kommentar entstand bei einer unserer Spielrunden, als wir gerade die zweite Partie "Diabolo" spielten. Ich empfinde solche und ähnliche Aussagen zu Spielen enorm wichtig, denn für eine möglichst objektive Beurteilung eines Spiels benötige ich nicht nur meine eigene Erfahrung und meine subjektive Einschätzung, sondern ich ziehe selbstverständlich auch die Wirkung, welches das Spiel auf die Mitspieler hinterlässt, in Betracht.

Das oben angesprochene "Diabolo" ist ein neues Kartenspiel von Michael Schacht, erschienen bei Amigo Spiele. Ich werde kurz das Spielprinzip beschreiben, bevor ich meine Mitspieler wieder zu Wort kommen lasse. In der kleinen Schachtel finden sich 70 Zahlenkarten in 5 Farben, deren Werte zwischen 1 und 5 liegen. Die niedrigeren Werte kommen dabei öfters vor als die hohen. Von allen 5 Farben gibt es auch eine "Himmel & Hölle"-Karte, die offen untereinander in der Tischmitte ausgelegt werden. Jeder Spieler erhält vom gemischten Stapel 6 Karten, sowie eine "Doppler"-Karte, die er vor sich auslegt.

Wer an der Reihe ist, zieht eine Karte vom Nachziehstapel und legt dann eine beliebige seiner Handkarten links oder rechts der farblich passenden "Himmel & Hölle"-Karte an. Durch die angelegten Karten bilden sich 5 Reihen verschiedener Länge. In eine Reihe passen jedoch maximal 5 Zahlenkarten, wobei sich auf einer Seite der "Himmel & Hölle"-Karte höchsten 3 Karten befinden dürfen. Wird in eine Reihe die fünfte Karte gelegt, wird die "Himmel & Hölle"-Karte umgedreht, das auf der Rückseite sichtbare Vorhängeschloss zeigt an, dass hier nun keine weitere Karte angelegt werden darf.

Sobald in 2 Reihen jeweils 5 Zahlenkarten liegen, endet die Runde sofort. Nun wird ermittelt, welche Spieler wie viele Punkte für ihre Handkarten erhalten. Die 5 Reihen werden von oben nach unten abgerechnet. Überwiegen in einer Reihe die "Engelspunkte" (die Summe der Zahlenkarte auf der rechten Seite ist höher als die Summe auf der linken Seite), erhält der Spieler mit der höchsten Summe in dieser Farbe diese Summe als Pluspunkte gutgeschrieben. Vor dem Aufdecken der Handkarten kann ein Spieler noch einmalig seine Doppler-Karte einsetzen, um die Punkte im Falle einer Mehrheit zu verdoppeln. Überwiegen aber die "Teufelspunkte" (die Summe der Zahlenkarten auf der linken Seite ist höher), bekommt der Spieler mit der höchsten Summe in dieser Farbe diese Summe als Minuspunkte. Gibt es genauso viele Engels- wie Teufelspunkte, wird diese Reihe nicht gewertet.

Die Ergebnisse werden in einen Block eingetragen. Danach wechselt der Startspieler im Uhrzeigersinn. Nach genauso vielen Spiele, wie Spieler teilnehmen, endet das Spiel, und der Spieler mit den meisten Pluspunkten gewinnt.

Hier nun weitere Kommentare aus unserer Spielrunde:

"Viel zu glücksabhängig!" - "Mit vielen niedrigen Werten kannst du gar nichts anfangen." - "Na doch, dann musst du einfach destruktiver spielen und den anderen Minuspunkte zukommen lassen." - "Es ist lustig, mal gehen ale mehr auf positive Punkte, mal mehr auf negative" - "Ja, da kommt es manchmal zu einer Art Gruppendynamik!" - "Aber bei weniger Spielern hat man deutlich mehr Einfluss!" - "Genau, zu fünft gefällt es mir weit weniger, obwohl da eine Runde erst bei drei gesperrten Reihen endet!" - "Na ja, so schlecht ist das Spiel gar nicht!" - "Aber die Handkarten sind schon sehr entscheidend" ...

Danke Burschen, ihr habt mir sehr geholfen, und ich kann jetzt genau entscheiden, ob das Spiel gut oder schlecht ist. Die Meinungen gehen zwar stark auseinander, aber mehr als eure Aussagen und Bemerkungen gibt mir die Tatsache, dass ihr nach jeder Partie unbedingt noch eine Revanchepartie machen wolltet, Aufschluss darüber. Und wenn ich nicht beruflichen Verpflichtungen nachkommen hätte müssen, hätten wir sicherlich noch mehr Partien hintereinander gespielt. Ich finde, dies sagt wohl alles über die Qualität dieses kleinen, aber feinen Karten-Ärgerspieles aus...

Franky Bayer

Bewertung: 3 Schilde