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Knobelritters Spielearchiv - Numeri

Art des Spiels: Würfelspiel
Spieleautor:    Rudi Hoffmann
Verlag:         Schmidt Spiele
Jahrgang:       2009
Spielerzahl:    2 bis 4 Spieler
Alter:          ab 8 Jahren
Dauer:          ca. 20 Minuten
Preis:          ca. € 15,-

Zielgruppe:     Gelegenheitsspieler ++

"Numeri", vor ungefähr 30 Jahren (ein genaueres Datum konnte ich leider nicht eruieren) bei Berliner Spiele erschienen, ist ein denkbar einfaches Würfelspiel mit einem besonderen Kniff: Die gewürfelte Augenzahl bestimmt nicht die Zugweite, sondern welche der eigenen Spielfiguren, die zu diesem Zwecke von 1 bis 6 durchnumeriert sind, bewegt werden darf. Die erwürfelte Figur wird dann auf einer Laufstrecke auf das nächste freie Feld gezogen. Dies kann manchmal nur ein Feld weiter sein, aber es sind auf diese Weise auch riesige Sprünge über viele andere Spielfiguren möglich. Ziel ist es, seine Figuren auf möglichst punkteträchtige Felder zu platzieren, welche sich vor allem - aber nicht ausschließlich! - am Ende der Strecke befinden. Bei Spielende wird nämlich für jede Figur ihr Wert mit der Zahl auf ihrem Feld multipliziert. Der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme seiner Figuren gewinnt.

Damit das Ganze nicht nur eine reine Würfelei wird, hat Autor Rudi Hoffmann noch zwei Regeln eingebaut. So kann man, sobald man alle seine sechs Figuren im Rennen hat, Zahlen "splitten", d. h. die gewürfelten Augenzahlen auf zwei Figuren aufteilen, beispielweise mit einer "5" die 3er- und die 2er-Figur vorwärts ziehen. Und gelingt es einem, nach dem Ziehen eine "Kette" aus drei oder mehr zusammenhängenden eigenen Figuren zu bilden, kommt man sofort noch mal an die Reihe, ein großer Vorteil. Das alles ergibt ein lockeres Würfelspiel, das nicht mehr als 20 Minuten beansprucht. Allerdings sind dabei jene Spieler ganz klar im Nachteil, die noch nicht alle Figuren ins Spiel bringen konnten und daher nicht in den Genuss des "Splittens" kommen. Sie haben so gut wie keinen Einfluss auf das Spielgeschehen.

Diesen Umstand hat Rudi Hoffmann in einer Neuauflage des Spiels im Jahre 1998 eindeutig verbessert. "Fröscheln" heißt das Spiel, das bei "Klee Spiele" erschienen ist. Thematisch müssen die Spieler nun ihre Frösche vom Teich bis zur Prinzessin ziehen. Doch es gibt hier nur mehr fünf Spielfiguren pro Spieler. Die sechste Seite des Würfels zeigt einen "Stern", der als Joker für eine beliebige Figur verwendet werden darf. Außerdem dürfen, sobald der erste Frosch den Seerosenteich verlassen hat, von nun an alle Spieler ihre Würfelzahl "splitten". Dies alles erhöht merklich die Einflussmöglichkeiten auf das Spiel, man ist nicht mehr auf Verderb und Gedeih dem Würfelwurf ausgesetzt.

Wozu aber dieser Ausflug in die spielerische Vergangenheit? Warum werden hier Spiele-Oldies vorgestellt, wo doch ohnehin zu wenig Platz vorhanden ist und es doch ausreichend Neuerscheinungen gibt? Die Antwort: "Numeri" ist erst kürzlich wieder neu aufgelegt worden, und da lohnt sich schon ein kurzer Blick auf die Wurzeln des Spiels.

Die Neuauflage wurde von "Schmidt Spiele" in der "Easy Play"-Reihe herausgebracht, ein passendes Format. Dabei wurde auf eine thematische Einbindung verzichtet und wieder die ursprüngliche abstrakte Form zurückgegriffen, aber - Gott sei Dank! - die wesentlich bessere Regel von "Fröscheln" gewählt. So macht ein Würfelspiel Spaß, es ist schnell erklärt, flott gespielt und sorgt für kurzweilige Unterhaltung. Nur zu zweit würde ich "Numeri" nicht unbedingt empfehlen. Da die beiden beschriebenen früheren Ausgaben nur mehr mit Mühe auf Flohmärkten zu finden sein werden, muss man "Schmidt Spiele" dankbar sein, es in dieser gelungenen Form wieder unter das Spielevolk zu bringen.

Franky Bayer

Bewertung: 3 Schilde