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Knobelritters Spielearchiv - New York 1901

Art des Spiels: Bauspiel
Spieleautor:    Chénier La Salle
Verlag:         Blue Orange Games
Jahrgang:       2015
Spielerzahl:    2 bis 4 Spieler
Alter:          ab 8 Jahren
Dauer:          ca. 45 Minuten
Preis:          ca. € 59,-

Zielgruppen:    Gelegenheitsspieler ++
                Spielexperten       ++

New York im Jahre 1901: Die kürzlich aufgekommene Begeisterung für Hochhäuser scheint ein anhaltender Trend zu werden. Technischer Fortschritt ermöglicht das Bauen in Schwindel erregende Höhen. Die Spieler schlüpfen in die Rolle renommierter Bauunternehmer und versuchen, den größten Bauanteil an prestigeträchtigen Gebäuden zu erlangen.


Die Spieler werden mit Gebäudeplättchen in verschiedenen Größen und Formen sowie in drei Kategorien ausgestattet: Gold, Silber und Bronze. Diese Bauwerke (allesamt Wolkenkratzer) sollen auf dem Spielplan platziert werden, der in Parzellen eingeteilt ist, welche an den bekannten Straßen New Yorks liegen (Wall Street usw.). Außerdem platziert jeder Spieler sein erstes Gebäude auf einem der ausgelosten Startplätze.

Wer an der Reihe ist, hat zu Spielbeginn eigentlich nur eine Option: Er zieht eine der vier ausliegenden Bauplatzkarten und markiert eine dazu passende Parzelle mit einem seiner Arbeiter. Anschließend darf er auf irgendein Land, das er besitzt, ein passendes Hochhausplättchen legen, den oder die Arbeiter zurück in seinen Vorrat nehmen und seinen Siegpunktmarker entsprechend vorrücken. Dabei ist darauf zu achten, dass zu Spielbeginn nur Gebäude der Bronze-Stufe gebaut werden dürfen. Nach Erreichen bestimmter Siegpunktzahlen dürfen im weiteren Spielverlauf auch höherwertigere Wolkenkratzer errichtet werden.

Später im Spiel darf man alternativ zum oben beschriebenen Spielzug auch ein Gebäude abreißen und wiederaufbauen. Dabei gilt die Regel, dass anstelle des alten immer ein Gebäude einer höheren Stufe gebaut werden muss (also zum Beispiel ein Silbergebäude statt eines abgerissenen Bronze-Wolkenkratzers).

Das Spiel endet, wenn ein Spieler nur mehr vier Gebäude übrig hat oder nur mehr drei Bauplatzkarten übrig sind. Neben den während des Spiels erworbenen Punkten gibt es noch jeweils fünf Bonuspunkte für die Gebäudemehrheit in drei Straßen, die zu Spielbeginn ausgelost wurden. Außerdem wird ebenfalls am Anfang des Spiels eine Bonus-Aufgabenkarte (die meisten silbernen Wolkenkratzer auf dem Spielbrett etc.) ausgelegt, für deren Erfüllung es weitere Extrapunkte gibt.

Eigentlich sind die Regeln von "New York 1901" nicht sonderlich kompliziert. Trotzdem hat man in seinen Spielzügen einiges zu bedenken:

Außerdem will auch noch der Einsatz der eigenen Spezialkarten wohl überlegt sein. Davon erhält man zu Spielbeginn drei Stück. Sie erlauben das Austauschen der Bauplatzkarten, den Erwerb von zwei statt einer Bauplatzkarte oder den Bau eines zweiten Hochhauses in einem Spielzug.

Des Weiteren will ebenfalls immer gut überlegt sein, ob man sofort nach dem Kauf eines Grundstücks ein kleines Gebäude errichtet oder ob man auf mehrere zusammenhängende Parzellen spart, um darauf später ein größeres Hochhaus zu errichten, das natürlich auch mehr Punkte bringt. Dabei darf man aber nie vergessen, dass man lediglich vier Arbeiter besitzt, um Grundstücksbesitz zu markieren.

Einmal im pro Spiel kann man übrigens auch einen so genannten legendären Wolkenkratzer bauen, von denen es vier verschiedene gibt und die im Vergleich zu den eigenen Gebäude mehr Siegpunkte bringen, für die man aber auch vier bis fünf zusammenhängende Bauplätze benötigt.

Für Abwechslung im Spiel sorgen die zufällig ausgewählten Bonuskarten. Ansonsten ist "New York 1901" ein Legespiel, das sich angenehm flott spielen lässt - eine Partie kann durchaus in 30 Minuten beendet sein. Es bietet allerdings viel Altbekanntes und wird deshalb Leute, die immer auf der Jagd nach Neuem sind, eher nicht begeistern. Hinsichtlich seines Schwierigkeitsgrades eignet es sich vor allem für Familien, zumal man im Spiel mit Kindern auch die Bonusaufgaben weglassen kann.

Auch der Glücksfaktor, der wegen des Aufdeckens der Bauplatzkarten eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, stört in dieser Zielgruppe weniger als bei Vielspielern. Schade übrigens, dass die Gebäude lediglich Pappplättchen sind (wenn auch schön gezeichnete und sehr stabile); mit 3D-Wolkenkratzern als Gebäude anstelle diese "nur" als Siegpunktmarker zu verwenden wäre die ganze Angelegenheit sicher sehr imposant geworden!

Sandra Lemberger

Bewertung: 4 Schilde