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Knobelritters Spielearchiv - Beppo der Bock

Art des Spiels: Magnetspiel
Spieleautoren:  Peter Schackert & Klaus Zoch
Verlag:         Oberschwäbische Magnetspiele
Vertrieb:       Huch! & friends
Jahrgang:       2007
Spielerzahl:    2 bis 4 Spieler
Alter:          ab 5 Jahren
Dauer:          ca. 15 Minuten
Preis:          ca. € 24,-
Auszeichnung:   Kinderspiel des Jahres 2007

Seit frühester Kindheit bin ich mit dem Magnetismus vertraut. Dass da Dinge aus Eisen wie magisch an einem komischen Material kleben, manchmal aber auch richtig abgestoßen wurden, war für mich faszinierend. In der Schule wurde uns dann dieses physikalische Prinzip von positiv und negativ geladenen Teilchen wissenschaftlich erklärt, und seitdem gehört der Magnetismus zu unserem täglichen Leben und wird von uns Erwachsenen als nicht mehr so faszinierendes Phänomen betrachtet. Nur Kinder sind immer wieder begeistert, wenn in Spielen mit der an- und abstoßenden Wirkung von Magneten "gespielt" wird.

Ein Spiel jedoch hat selbst mich vor kurzem in Erstaunen versetzt. Das Spielziel von "Beppo der Bock" ist nicht neu: Es geht für die Spieler darum, möglichst schnell ein Gelände zu durchwandern. Doch die Bewegung der Figuren erfolgt nicht etwa durch Würfeln oder Ausspielen von Karten. Die Landschaft, in der sich der Ziegenbock befindet, nachdem er von seinem Mittagsschläfchen aufgeweckt wurde, entscheidet darüber, wie weit man seine Figur bewegen darf. Ist Beppo beispielsweise in den Wald getrieben worden, darf man bis zum nächsten Waldfeld des Laufweges vorziehen.

Doch wie kommt Beppo überhaupt dazu, seinen schönen Schlafplatz in der grünen Wiese zu verlassen? Der Ziegenbock ruht sich auf einem Magnetfeld aus. Der Spieler an der Reihe lässt eine Stahlkugel über eine Zielrinne Richtung Beppo rollen. Dabei wird die Kugel natürlich von Magneten angezogen. Dies passiert aber derart schnell und mit solcher Wucht, dass Beppo regelrecht vom Fleck weggeschleudert wird. Selbst ich war verblüfft über die starke Wirkung. Mit etwas Geschick gelingt es den Kindern, mit der Zielrinne die Richtung und die Stärke des "Bocksprungs" zu beeinflussen und Beppo richtig zu steuern. Dann wird auch gerne versucht, eine in Führung liegende Figur durch Beppo umzustoßen, sodass diese wieder vom Startfeld neu beginnen muss. Nur eine "Kleeblatt"-Scheibe, welche die erste Figur erhält, welche ein bestimmtes Feld überschreitet, schützt vor diesen Angriffen. Das Kleeblatt wechselt jedoch den Besitzer, wenn es gelingt, sie unter einer Figur wegzuschießen. Wer trotz all dieser Gefahren zuerst mit seiner Figur das Zielfeld erreicht, hat gewonnen.

Einfache Regeln, schönes Material und ein absolut verblüffender Mechanismus: Kinder finden an "Beppo der Bock" sehr viel Gefallen und lassen immer wieder begeistert den Ziegenbock springen. Dass das Spiel von der Jury zum "Kinderspiel des Jahres 2007" gekürt worden ist, ist verständlich und durchaus angemessen.

Franky Bayer

Bewertung: 4 Smilies