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Knobelritters Spielearchiv - Concept

Art des Spiels: Party-Ratespiel
Spieleautoren:  Alain Rivollet &
                Gaetan Beaujannot
Verlag:         Repos Production
Vertrieb:       Asmodée Spiele
Jahrgang:       2013
Spielerzahl:    4 bis 12 Spieler
Alter:          ab 10 Jahren
Dauer:          ca. 40 Minuten
Preis:          ca. € 29,-

Zielgruppen:    Partyspieler ++
                Gelegenheitsspieler (+)

Einleitung

In diesem Spiel werden Begriffe von den Erklärern ausschließlich durch Piktogramme dargestellt, ohne dass dabei gesprochen wird. Umso mehr sprechen dann dafür die Ratenden, wenn sie versuchen, den Symbolen auf die Spur zu kommen.

Spielbeschreibung

Zwei nebeneinander sitzende Spieler werden zu den Erklärern. Sie ziehen eine Karte und wählen daraus einen der drei vorgegebenen Begriffe. In der einfachsten Kategorie sind einfache Begriffe wie Gegenstände oder auch Kindern bekannte Schauspieler und Filme gefragt, in der mittleren werden diese Begriffe schon schwieriger und in der dritten Sparte sucht man sogar nach Redewendungen.

Der Spielplan zeigt 117 Bilder. Zum Erklären wird der gesuchte Begriff mit einem großen Fragezeichen markiert. Kleine, farblich passende Würfel können dazu verwendet werden, das Ganze noch etwas genauer darzustellen. Außerdem können als weitere Hilfestellung mit vier farbig unterschiedlichen Ausrufezeichen Unterkategorien festgelegt werden. Auch hier kann man mit passenden Würfeln die jeweilige Erklärung unterstützen. Die möglichen Bedeutungen der Piktogramme werden auf zwei Spielhilfen durch Texterklärungen dargestellt.

Die Mitspieler dürfen beliebig oft raten. Wer zuerst auf die richtige Lösung kommt, erhält zwei Siegpunkte in Form von kleinen Glühbirnen, die beiden Erklärer bekommen dann jeweils einen Punkt. Danach werden die nächsten beiden Spieler zu Erklärern usw. Das Spiel endet, sobald die zwölf doppelten Siegpunkt-Chips vergeben wurden. Es gewinnt dann natürlich, wer die meisten Punkte sammeln konnte.

Fazit

Spiele, in denen Begriffe zu beschreiben sind, gibt es schon eine ganze Menge. Daher stellt sich natürlich die Frage: Bietet "Concept" etwas Besonderes? Ja, das tut es tatsächlich. Was mir sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass nicht auf Zeit gespielt wird. Viele Spiele dieser Kategorie arbeiten mit der Sanduhr, und oft genug macht der Zeitdruck sogar einen großen Teil des Spielreizes aus. Es gibt aber auch viele Menschen, die es überhaupt nicht mögen, wenn eine Uhr tickt oder sie im Augenwinkel ständig den Sand rieseln sehen. Für diese Zielgruppe eignet sich "Concept" daher schon einmal hervorragend.

Besonders ist auch, dass nicht gezeichnet, umschrieben oder mit diversen Hilfsgegenständen dargestellt wird, sondern dass dafür ausnahmslos vorgegebene Bilder verwendet werden. Zwar denkt man auf den ersten Blick, dass sich bei dieser Menge an Zeichnungen bestimmt jeder Begriff relativ flott darstellen lässt, aber letztendlich sind 117 Bilder dann doch gar nicht so viel, wenn es an die Erklärung der schwierigeren Begriffe geht. Dann merkt man doch schnell, wie hilfreich die Unterkategorien sind. Mit ihnen kann man neue Erklärungsstränge öffnen, ohne die ersten Spuren der richtigen Rateansätze wieder zu verwischen.

Die Spielregel ist so kurz und einfach, dass auch Lesemuffel dieses leidige Thema schnell hinter sich bringen und losspielen können. Auch am Material gibt es fast nichts zu meckern. Eigentlich nur, dass die Anordnung der Symbole auf den Übersichtsblättern anders ausgefallen ist als auf dem Spielplan. Das kann zu Verwirrung und unnötigen Verzögerungen führen. Aber am besten sollten sich die Spieler beim Erklären und Raten ohnehin nicht allzu sehr an diese Übersichten klammern. Zwar sind diese für einen ersten Überblick, was es überhaupt an Bildern gibt, schon sehr hilfreich, aber trotzdem sollte man sie nur als Hilfe sehen. Denn laut Übersicht kann zum Beispiel eine Sprechblase für "Ausdruck, Dialog, Sprache oder Comic" stehen. Genauso kann ein Spieler aber damit das Wort "Gedanken" oder "Kommunikation" beschreiben. Besser ist es, wenn die Spieler ihrer Fantasie freien Lauf lassen und versuchen, kreative Assoziationen zu den Bildern herzustellen.

Schön ist auch, dass man auch durch die Art und Weise, wie man die Würfel setzt, alles Mögliche darstellen kann. Legt man zum Beispiel einen Würfel auf einen Menschen, handelt es sich um eine Person, legt man mehrere Klötzchen, wird vielleicht eine ganze Gruppe oder Familie gesucht. Auch die Vielzahl an Begriffen (jede Karte zeigt 9) sorgt für lange anhaltendes Spielvergnügen.

Die angegebene Altersempfehlung passt perfekt, denn mit den einfachen Begriffen können auch Kinder ab 10 Jahren gut mitspielen. Neben der in der Regel beschriebenen Vorgehensweise kann man auch in zwei großen Teams spielen oder auch einfach nur zu dritt, wenn jeder den gesuchten Begriff alleine erklärt - "Concept" funktioniert also in jeder Besetzung wunderbar. Oft spielen die Gruppen sogar ganz ohne Wertung - einfach aus Spaß am Erklären und Raten.

Schon mit dem Wortspiel "Time's Up" (jetzt heißt es "Sag's mir") ist dem Verlag Repos Production ein großer Wurf im Bereich der Kommunikationsspiele gelungen; mit Concept setzen sie ihren Erfolg in diesem Bereich eindeutig fort.

Sandra Lemberger

Bewertung: 4 Schilde