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Art des Spiels: kooperatives Stichspiel Spieleautor: Thomas Sing Verlag: Kosmos Spiele Jahrgang: 2021 Spielerzahl: 2 bis 5 Spieler Alter: ab 10 Jahren Dauer: 20 Minuten Preis: € 12,— Zielgruppe: Spielexperten ++ |
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Auf geht’s in die Tiefsee. Geht auf Mission und meistert dabei die herrlich abwechslungsreichen Aufträge, die euch gegeben werden. Kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, welches sich in der Tiefsee verbirgt.
“Die Crew: Mission Tiefsee” setzt die angenehm leichten Regeln des Vorgängers - immerhin “Kennerspiel des Jahres 2020” - fort. Erneut spielen wir mit Karten in den Farben rot, gelb, blau und grün, die denen des Weltraumabenteuers recht ähnlich sind, und uns zum Ziel des Spiels führen sollen, nämlich Karten/Stiche zu gewinnen, die jetzt allerdings Aufträge sind. Aus den Raketen sind nun U-Boote geworden, die die gleiche Funktion erfüllen: Kann ein Stich nicht bedient werden, übertrumpft ein U-Boot alle Farben und zuvor gespielten Karten.
Zu Beginn werden alle Spielkarten an die teilnehmenden Spieler ausgeteilt. Ein Sonarplättchen mit der grünen Seite für die Kommunikation wird für jeden Spieler ausgeteilt. Dann wird die aktuelle Mission aus dem Logbuch vorgelesen. Jede Mission enthält dabei einen Rettungsring mit einer Zahl darin. Diese gibt die variable Anzahl der Auftragskarten vor. Zeigt z.B. eine Mission die Zahl 4, so deckt man so lange Auftragskarten vom Stapel mit 96 Karten auf, bis dieser Wert exakt erreicht wird. Je nach Spielerzahl haben die Auftragskarten unterschiedliche Wertigkeiten.
Beginnend mit dem Kapitän (4er U-Boot) wählt jeder eine Auftragskarte aus, kann aber passen, was ebenfalls nachfolgende Spieler tun können. Am Ende müssen alle Aufträge allerdings verteilt sein. Jeder Spieler muss zum Gewinn der Mission seine Aufträge erfüllen. Das Ausspielen ist einfach: Die Farbe der zuerst gespielten Karte muss bedient werden, ein U-Boot darf auch dann nicht gespielt werden, wenn man diese Farbe besitzt. Kann ein Spieler seinen Auftrag nicht mehr erfüllen, ist die aktuelle Mission verloren und muss neu gestartet werden.
Wen der Vorgänger gefesselt hat, der wird auch bei “Mission Tiefsee” seine Freude haben. Mit den Auftragskarten hat der Autor das System der Missionskarten aus meiner Sicht noch einmal verbessert. Jetzt müssen nicht nur „einfach“ immer wieder bestimmte Karten einer bestimmten Farbe und Zahl gewonnen werden, sondern die Vielfalt hat sich deutlich erhöht: So muss man jetzt z.B. mehr Stiche gewinnen als alle anderen Spieler zusammen, die ersten 5 Stiche nicht gewinnen, 3 Stiche in Folge gewinnen, gleich viele Karten von 2 Farben gewinnen usw. Das ist erfrischend neu genug, um den Nachfolger zu rechtfertigen.
Habe ich mich bei Ankündigung des Spiels noch gefragt, was man hier verändern kann, damit genügend Abstand zum Weltraum besteht, so kann ich an dieser Stelle nur sagen, dass der Sprung in die Tiefsee mehr als gut gelungen ist und uns erneut viele Stunden Spiel-spaß bereitet hat. Wie bereits im ersten Spiel nutzen wir die Hilfe (hier: Sonar) nicht. Diese erschien uns bereits beim Vorgänger unnötig.
Einige Aufgabenkonstellationen können bereits zu Beginn des Spiels bedeuten, dass diese nicht durch einen Spieler erfüllbar sind, weil dies z.B. aufgrund der Kartenvergabe nicht mehr möglich ist. Uns ist das sehr selten geschehen, prüfen muss man dies aber vorher, indem man sich seine Karten und die ausliegenden Aufga- genau anschaut. Den Spaß am Spiel hat dies aber keineswegs gemindert.
Auch wenn bei “Mission Tiefsee” die Story erneut nur Beiwerk ist, macht sie daraus ein kleines Erlebnis und so steigt die Spannung, was in den Tiefen des Meeres alles auf die Spieler wartet.
Nick Bornschein
5 Schilde