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28 | 29 | 30 | 1 | L2 | LR3 | 4 |
5 | M6 | K7 | 8 | 9 | S10 | 11 |
12 | 13 | K14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
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Art des Spiels: Partyspiel Spieleautor: Jean-Louis Roubira Verlag: Libellud Vertrieb: Asmodée Jahrgang: 2008 Spielerzahl: 3 bis 6 Spieler Alter: ab 8 Jahren Dauer: ca. 30 Minuten Preis: ca. € 25,- Zielgrupen: Gelegenheitsspieler ++ Partyspieler (+) |
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Das französische Spiel des Jahres 2009 und Spiel des Jahres 2010 "Dixit" (ist lateinisch und bedeutet: Er/Sie/Es hat gesagt) hat eine ganz eigene Illustration und erinnert mich mit seinen speziellen Bildern an Illustrationen des kleinen Prinzen von Antoine de Saint -Exupéry. Entwickelt wurde dieses Spiel von dem französischen Kinderpsychiater Jean-Louis Roubira.
Er hat ein Mittel gesucht, wie er Kinder dazu bringen kann, miteinander zu kommunizieren. Deshalb kam er auf die Idee, es über ein Spiel mit Bildern zu versuchen, was auch funktionierte. Den Mittelpunkt des Spieles bilden 84 wunderschön gestaltete fantasievolle Karten, die zum Beispiel eine Treppe in den Himmel zeigen, vor der eine Schnecke sitzt oder eine Person aus Papier, von der durch den Wind einige Blätter verweht werden.
In der Schachtel selbst befindet sich das Seerosenfeld mit der Punkteskala zur Wertung. Den Punktestand markiert man mit einem kleinen Holzhasen in seiner Farbe. Jeder Spieler bekommt 6 Karten und Abstimmungsplättchen in seiner Farbe. Abwechselnd übernehmen die einzelnen Spieler die Rolle des Erzählers. Dieser versucht, zu einer seiner Karten eine Aussage zu machen, die das Wesentliche dieser Karte erfasst, aber nicht zu genau ist z.B. „Wo ist das Glück?“. Jeder Spieler gibt nun dem Erzähler verdeckt eine Karte (bei drei Spielern zwei Karten), die am besten zu dieser Aussage passt. Der Erzähler legt nun die Karten aller Spieler sowie seine eigene offen in einer Reihe aus.
Jeder Spieler gibt nun eine Vermutung ab, welche Karte diejenige des Erzählers ist. Dazu muss er verdeckt ein Abstimmungskärtchen mit der entsprechenden Zahl ablegen (z.B. für die 3. Karte in der Reihe das Plättchen mit der Zahl 3). Hat jeder oder keiner die richtige Karte erraten, bekommt der Erzähler keinen Punkt. Alle anderen erhalten je 2 Punkte. In jedem anderen Fall erhält der Erzähler 3 Punkte (bei 3 Spielern 4 Punkte), sowie die Spieler, die richtig getippt haben. Ein Spieler, dessen Bildkarte ausgewählt wurde, erhält einen zusätzlichen Punkt. Diese Punkte werden auf der Punkteskala durch die Hasen markiert. Alle Spieler ergänzen ihre Handkarten auf 6 und der nächste Spieler schlüpft in die Rolle des Erzählers.
Das Spiel endet, sobald die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen wurde. Der Spieler mit den meisten Punkten auf der Punkteskala gewinnt das Spiel. Als Variante wird vorgeschlagen, die Karten pantomimisch oder gesanglich darzustellen oder alle Varianten zu mischen.
Das Spiel hat uns Testspielern sehr gut gefallen, wobei es der Jüngsten (7 Jahre alt) noch nicht möglich war, abstrakte Begriffe zu finden. Ich finde das Spiel auch für 8-jährige noch zu schwer. Es ist auf jeden Fall ein anspruchvolles, optisch sehr ansprechendes Spiel mit Lerneffekt. Je öfter man es spielt, desto kreativer und fantasievoller werden die Aussagen des Erzählers. Für Kinder ab 10 Jahren kann ich es daher uneingeschränkt empfehlen, da Kommunikation, Fantasie und Kreativität angeregt werden.
Angelika Staudinger
Bewertung: 4 Schilde