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Knobelritters Spielearchiv - Gespensterturm

Art des Spiels: Memo-Spiel
Spieleautor:    Heinz Meister
Verlag:         Amigo Spiele
Jahrgang:       2013	
Spielerzahl:    2 bis 6 Spieler
Alter:          ab 5 Jahren
Dauer:          ca. 20 Minuten
Preis:          ca. € 15,-

Zielgruppen:    Kinder ++
                Familien (+)

Die Uhr auf dem alten Turm von Schloss Schauerstein schlägt gerade 10 mal. Seltsame Geräusche und gruseliges Jammern, das einen die Nackenhaare aufstellen lässt, sind zu vernehmen. Es sind die Gespensterkinder, die nach dem Abendessen noch um den großen Gespensterturm herum spuken dürfen. Es sind aber nur mehr 2 Stunden bis Mitternacht. Bis zur Geisterstunde müssen die Junggeister aber ins Bett gebracht werden, damit die erwachsenen Gespenster ungestört weiter spuken können.

Die Aufgabe für die Kinder lautet deshalb: Alle Gespensterkinder zu finden und pünktlich ins Bett zu schicken. Sie kommen auf 24 Gespensterkärtchen vor (je drei in acht verschiedenen Farben), die verdeckt rund um den Spielplan ausgelegt werden. Wer an der Reihe ist, deckt ein Kärtchen auf und lässt es aufgedeckt liegen. Auch der nächste Spieler deckt ein Kärtchen auf. Liegen nun zwei Gespensterkärtchen mit unterschiedlichen Farben auf, werden beide Kärtchen wieder umgedreht, und der große Zeiger der Turmuhr muss um 5 Minuten vorgestellt werden.

Sind es jedoch zwei Kärtchen derselben Farbe, hat der nächste Spieler die Möglichkeit, ein drittes Kärtchen aufzudecken. Schafft er es, damit auch das dritte Kärtchen derselben Farbe zu finden, sozusagen alle drei Kinder einer Gespensterfamilie, legt er die Kärtchen gestapelt in das farbgleiche Zimmer des Turmes. Anderenfalls müssen die Kärtchen wieder umgedreht werden, und die Zeit rückt erneut um 5 Minuten vor.

Wenn es den Kindern gelingt, bis spätestens zwölf Uhr alle 24 Gespensterkinder in ihre Zimmer zu bringen, haben sie gemeinsam gewonnen. Spuken jedoch nach Ablauf der Zeit noch ein paar Gespensterkinder um den Turm herum, haben sie das Spiel leider verloren.

"Gespensterturm" ist somit ein klassisches Memo-Spiel mit der kleinen Abweichung, dass jeweils Drillinge gefunden werden müssen. Wolfgang Panning hat so was ähnliches schon vor mehr als 10 Jahren mit seinem Spiel "Freche Frösche" probiert, hier ist dies aber wesentlich eleganter und für Kinder einfacher gelöst worden. Das liegt vielleicht daran, dass "Gespensterturm" weniger kompetitiv ist, und die Kinder beim neuen Spiel gemeinsam vorgehen. Gegenseitige Hilfe ist gefragt, und wenn die Aufgabe schließlich rechtzeitig geschafft wird, kann gemeinsam gejubelt werden.

Aus objektivem Erwachsenen-Standpunkt gesehen lässt sich das Spiel - methodisches Vorgehen vorausgesetzt - mit höchsten elf Fehlversuchen, also noch vor 22:55 Uhr schaffen. Kinder gehen aber meist nicht so gezielt vor, machen dies aber mit einem ausgezeichneten, den Eltern überlegenen, optischen Gedächtnis wett.

Die grafische Gestaltung von Doris Matthäus finde ich auch sehr gelungen, das Spiel selbst macht den Kindern sichtlich Spaß. Es können durchaus schon jüngere Kinder mitmachen (mein vierjähriger Alexander spielt "Gespensterturm" mit Begeisterung), lediglich bei der Uhr brauchen auch Sechsjährige noch etwas Hilfe von älteren Kindern oder Erwachsenen. Was will man von einem Kinderspiel mehr verlangen?

Franky Bayer

Bewertung: 4 Smilies