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Knobelritters Spielearchiv - Hoppla Lama

Art des Spiels: Rennspiel mit Versteigerungselementen
Autor:          Roberto Fraga
Verlag:         Goldsieber Spiele
Jahrgang:       2003
Spielerzahl:    3 bis 6 Spieler
Alter:          ab 8 Jahren
Dauer:          ca. 30 Minuten
Preis:          ca. € 25,-

Eine winzige Untertreibung. Denn was mit dem Lama huanachos glama - der zahmen Hausform des Guanakos - passiert, wenn es dem Vulkan zu nahe kommt, ist mehr als nur ein kleines "Hoppala", und wollen wir uns gar nicht näher vorstellen. Stellt sich bloß die Frage: Was treibt ein Lama überhaupt auf einen so gefährlichen, feuerspeienden Vulkan?

Laut Hintergrundgeschichte des Spiels "Hoppla Lama" machen sich mutige Indios (repräsentiert durch die Spieler) mit ihren Lamas auf den Weg, um nachzusehen, ob für ihr Dorf Gefahr besteht. Darum gilt es auch, möglichst nahe an den Kraterrand heranzukommen, ohne hineinzustürzen.

Lamas sind jedoch fast so störrisch wie Esel. So ohne weiteres lassen sie sich nicht zum Klettern bewegen. Es braucht schon genug Futter, um sie richtig anzutreiben. Lustigerweise - und das beweist, wie eigensinnig Lamas sind - reicht es nicht aus, den Lamas viele Leckereien zu geben. Der Startspieler wählt vielmehr eine Futterwette aus. Er hat dabei die Wahl zwischen vier Wetten:

  1. Die Spieler mit den meisten und mit den wenigsten Futtersteinen dürfen mit ihren Lamas ziehen.
  2. Nur der Spieler mit den meisten Futtersteinen zieht sein Lama.
  3. Alle Spieler, die genau so viele Futtersteine in der Hand haben, wie mindestens ein anderer Spieler, dürfen sich bewegen.
  4. Lediglich der Spieler mit den wenigsten Futtersteinen darf mit seinem Lama ziehen.

Als Besonderheit gilt bei den Wetten 1, 2 und 4 jedoch, dass sich die Spieler mit der selben Anzahl Futtersteinen auspatten. Es kann daher sogar vorkommen, dass kein einziges Lama gezogen werden darf. Danach nehmen sich die Spieler aus einem Beutel geheim eine beliebige Anzahl an Futtersteinen, mindestens 1, höchstens allerdings 5 Futtersteine in die Hand. Gleichzeitig zeigen die Spieler ihre Steine vor, und entsprechend der zuvor gewählten Wette dürfen die erfolgreichen Spieler ihre Lamas um genau so viele Felder in Richtung Krater ziehen, wie sie Futtersteine in ihrer Hand halten.

Neben dem gefährlichen Kraterrand, welcher Lamas, die ihm zu nahe kommen, erbarmungslos in die brodelnde Lava stürzen lässt (der Besitzer muss dann mit einem neuen Lasttier wieder von ganz unten am Dorfplatz anfangen), weist der Vulkan noch zwei Besonderheiten auf: Eine kleine Abkürzung und ein unterirdischer Tunnel können benützt werden, wenn man genau davor zum Stehen kommt. Damit kann der Aufstieg um drei Felder, im Falle des Tunnels sogar um 9 Felder verkürzt werden.

Die Kraxlerei endet sofort, sobald der letzte Futterstein aus dem Beutel gezogen wurde. Nun zählt noch jeder Spieler, wie viele Futtersteine er insgesamt aus dem Beutel genommen hat. Der Spieler mit den meisten Steinen muss drei Felder vorwärts in Richtung Krater, der Spieler mit den wenigsten hingegen drei Felder rürts in Richtung Dorfplatz ziehen. Wer am Schluss dem Krater am nächsten steht, gewinnt das Spiel.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Berauschend ist "Hoppla Lama" mit Sicherheit nicht. Ein wenig Bluffen, ein wenig Intuition, ein wenig Einschätzen der Mitspieler, ein paar taktische Erwägungen, aber insgesamt ein eher belangloses Spiel, welches kaum begeistern kann. Anspruchsvollere Spieler sollten auf jeden Fall die Finger davon lassen.

In Familienkreisen kann es jedoch gut funktionieren. So haben Sarah und Maxi schon ihren Spaß dabei, wenn wir es gemeinsam spielen. Mit der Altersangabe "ab 8 Jahren" liegen die Goldsieber ganz richtig.

Das Spielmaterial ist recht ordentlich, aber die Lama-Figuren fallen bei der geringsten Bewegung um. Na, vielleicht schlottern ihnen ja schon die Knie, wenn sie an das mögliche Bad in der glühenden Lava denken. Wäre ihnen ja nicht zu verübeln...

Franky Bayer

Bewertung: 3 Schilde