März
MoDiMiDoFrSaSo
26272829 1 2R3
4 5K6 7 8IS9I10
1112K131415W16W17
1819K2021S22SO2324
2526K2728293031
Legende:
Knn Ritter der Knobelrunde
Snn Spieletreff - Auwiesen
Snn Spieletreff - Franckviertel
Snn Spieletreff - Pichling
Inn Innviertler Spieletage
Onn Offener Spieleabend - Vöcklabruck
Wnn 21. Weißkirchner Spielefestival
Rnn Würfelschänke Ried
<- La Strada^Lancaster ->

Knobelritters Spielearchiv - Labyrinth - das Duell

Art des Spiels: Schiebe- und Sammelspiel
Spieleautor:    Marco Teubner
Verlag:         Ravensburger Spiele
Jahrgang:       2009
Spielerzahl:    1 bis 2 Spieler
Alter:          ab 8 Jahren
Dauer:          15 bis 20 Minuten
Preis:          ca. € 19,-

Zielgruppen:    Gelegenheitsspieler ++
                Zwei Personen ++

Als 1986 - also vor 13 Jahren - das Spiel "Das ver-rückte Labyrinth" erschien, konnten die Ravensburger noch nicht wissen, dass es zu einem der bekanntesten Spiele der Gegenwart würde. Ein richtiger Longseller, der sich mittlerweile millionenfach verkauft hat. Wer will es dem Marktführer da verübeln, dass er das Interesse an dem Neo-Klassiker durch Neuerscheinungen, Varianten und Abwandlungen vom Grundspiel aufrecht hält. Neuauflagen nicht mitgerechnet umfasst die "Labyrinth"-Familie unter dem blauen Dreieck folgende Spiele: "Das Labyrinth der Meister" (1991), "Junior-Labyrinth" (1995), "Das Labyrinth der Ringe" (1998), "Labyrinth - das Kartenspiel" (2000), "Kinder-Labyrinth" (2002), "The Lord of the Rings" (2003), "Disney-Labyrinth" (2004), "Labyrinth - die Schatzjagd" (2005), "Master Labyrinth" (2007) und "Sponge Bob Schwammkopf Labyrinth" (2008).

Fast alle Spiele stammen aus der Feder von Max Kobbert, nur für die "Schatzjagd" zeichnet Gunter Baars verantwortlich. Nun ist wieder ein neues "Labyrinth"-Spiel erschienen, der Spieleautor ist diesmal Marco Teubner. Wieder müssen die Gänge so verschoben werden, dass sich neue Wege erschließen, doch Teubner hat sich dafür eher Anleihen von den bekannten Schiebe-Puzzles genommen. Der Leser wird das sicher schon kennen: In einem 4 x 4 großen Rahmen müssen die 15 quadratischen Plättchen unter Ausnutzung des freien Feldes so verschoben werden, dass sich entweder ein komplettes Gesamtbild ergibt, oder Zahlen der Reihe nach geordnet sind.

Jeder der 2 Kontrahenten besitzt sein eigenes Labyrinth, in das er nach Lust und Laune die 15 Schiebesteine - je 5 "Geraden", "Kurven" und "T-Kreuzungen" - seiner Farbe einsetzt. An den Rändern des Labyrinths befinden sich 16 magische Gegenstände, an jeder Seite vier. Die 16 Zielkarten, auf denen dieselben Gegenstände abgebildet sind, werden zu Beginn gemischt und als Stapel bereitgelegt. Die oberste Karte wird aufgedeckt, sie gibt an, wo beide Spieler mit ihrer Zauberer-Figur starten. Und dann kann's schon losgehen.

In jeder Runde wird die oberste Karte vom Stapel aufgedeckt. Beide Spieler müssen nun gleichzeitig versuchen, durch Verschieben der Steine eine durchgehende Verbindung von ihrer Spielfigur zum Zielfeld mit dem entsprechenden Gegenstand zu schaffen. Wem dies zuerst gelingt, der erhält die Zielkarte als Belohnung. Außerdem bewegt er seine Figur durch die geschaffene Verbindung zum neuen Ort, während sein Gegner stehen bleibt. Es gewinnt, wer zuerst 8 Karten sammeln konnte.

Diese "Labyrinth"-Variante trägt zu Recht die Bezeichnung "Das Duell", denn hier treten zwei Spieler direkt gegeneinander an. Das verspricht Hektik pur! Wer bereits früher gerne Schiebe-Puzzles gelöst hat, tut sich natürlich etwas leichter, da er die Tücken dieser Puzzles kennt. Manchmal hilft einem aber auch das Glück, wenn man zufällig nach dem Aufdecken einer Zielkarte bereits die richtige Verbindung hat. Alles in allem ein attraktives, überaus flottes Spiel, das man immer wieder gerne hervorkramt, vor allem weil die kurze Spieldauer gleich mehrere Revanche-Partien erlaubt.

Das Spiel lässt sich übrigens auch gut alleine spielen, indem man entweder versucht, möglichst viele Zielkarten in einem bestimmten Zeitraum zu schaffen, oder stoppt, wie lange man für alle Karten benötigt. Gut zum Üben. Rein von der Spielmechanik verträgt das Spiel locker noch einen dritten oder vierten Spieler, aber vielleicht wären dann für die "Ravensburger" die Produktionskosten zu hoch für einen angenehmen Verkaufspreis gewesen...

Franky Bayer

Bewertung: 4 Schilde