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Knobelritters Spielearchiv - Olympia 2000 (v Chr)

Art des Spiels: Karten-Stichspiel
Spieleautor:    Stefan Dorra
Verlag:         Hans im Glück
Jahrgang:       1994
Spielerzahl:    2 bis 5 Spieler
Alter:          ab 9 Jahren
Dauer:          ca. 30 Minuten
Preis:          ca. € 15,-

Heutzutage braucht man ja nicht sehr viel, um ein neues Spiel herauszugeben. Nehmen wir mal dieses hier. Schauen Sie sich das an: Ein paar Karten, der Produktionskosten halber genau 55, eine mickrige Tafel (14 x 7 cm) und ein paar Chips aus Pappe. Das Spielprinzip ist auch denkbar einfach: Es ist ein Stichspiel um einen offen ausliegenden Chip in einer der 5 Farben. Jeder wählt verdeckt eine Karte aus seiner Hand aus, wobei auf jeder Karte verschiedene Werte für die 5 Farben vermerkt sind. Nach dem gemeinsamen Aufdecken gewinnt der Spieler mit dem besten Wert den Chip, der Spieler mit dem schlechtesten Wert bestimmt die Farbe für den übernächsten Stich. Für einen Anstieg an Spannung steigen die Punkte der Chips mit Fortdauer des Spiels. Die Karten sind außerdem noch recht ungerecht gewählt. So gibt es sehr gute, gute, mittelmäßige und schlechte, selbst echte Nieten sind dabei! Mit dem Kartennachschub wurde versucht, originell zu sein, indem ein Startspieler, der jede Runde wechselt, den anderen und sich selbst die Karten zuteilt. Ein bisschen Spekulation noch, da der Kartenstapel nicht bis zum letzten Chip reicht, und das war's auch schon. Wer am Ende die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Gibt es bei diesem Spiel überhaupt etwas Positives zu vermelden? Sie werden es nach vorangegangener Beschreibung nicht für möglich halten: Ja!! Denn das Spiel funktioniert im Großen und Ganzen. Das liegt daran, dass es kein abstraktes Kartenspiel ist, sondern ihm sehr gelungen ein Thema aufgesetzt wurde. Aus den Farben wurden Sportarten, aus den Karten Sportler, und es gilt, die eigene Mannschaft für die richtigen Disziplinen einzusetzen. Graphisch wieder einmal sehr gut gestaltet (die Signatur "FRAGE" sollte Spielekennern mittlerweile ein Begriff sein), wird es somit zu einem kurzen Familienspiel. In der DIN-A5-großen Schachtel ergibt das dann auch erstaunlich viel Spielreiz pro Euro.

Ach ja, da das Spiel in seiner Kategorie meiner Meinung nach empfehlenswert ist, sollte ich doch noch seinen Namen verraten. Es heißt "Olympia 2000 (v. Chr.)" von Stefan Dorra und erscheint bei Hans im Glück.

Franky Bayer

Bewertung: 3 Schilde