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Knobelritters Spielearchiv - Take it easy

Spieleautor:    Peter Burley
Verlag:         F.X. Schmid
Jahrgang:       1994
Spielerzahl:    1 bis 4 Spieler
Alter:          ab 10 Jahren
Dauer:          10 bis 20 Minuten
Preis:          ca. € 19,-
Neuauflage:     XXL-Version (Ravensburger)
                Classic-Version (Ravensburger)
Auszeichnung:   Auswahlliste "Spiel des Jahres" 1994

7

Kaum erschienen wird dieses neueste Spiel von F.X.Schmid schon als Postspiel angeboten; und bereits 5 Namen finden sich auf der Warteliste dafür. Das scheint mir ausreichend Grund zu sein, denjenigen. die "Take it easy" noch nicht kennen, das Spiel etwas vorzustellen. Ganz neu ist "Take it easy" ja nicht mehr, wurde es ja schon unter dem Namen "Hextension" vor einigen Jahren bei Spear's Games herausgegeben.

Der Originaltitel verrät uns: Es hat mit Sechseckplättchen zu tun, die auf einem Plan gelegt werden müssen. Auf allen sind drei Farblinien abgebildet: eine senkrechte Linie, eine Linie von links oben nach rechts unten und eine von links unten nach rechts oben. Jeder Farblinie sind Zahlenwerte zugeordnet, so sind die Werte für die senkrechten Linien beispielsweise 1, 5 oder 9. Der gewiefte Mathematiker wird bereits die Anzahl der möglichen verschiedenen Plättchen errechnet haben: 3 Richtungen, 3 Zahlenwerte pro Richtungen = 3 hoch 3 = 27 Plättchen.

Der Spielverlauf ist äußerst einfach, was die Geradlinigkeit dieses Spiels unterstreicht: Ein Spieler zieht verdeckt ein Plättchen. Alle Spieler müssen nun ihr entsprechendes Plättchen (jeder erhält einen kompletten Satz) auf ihrem eigenen, 19 Felder großen Spielplan ablegen. Ziel eines jeden Spielers ist es dabei, möglichst durchgehende Farblinien zu erhalten, denn nur Linien, die von Rand zu Rand dieselbe Farbe aufweisen, zählen bei der Abrechnung Punkte. Dass nicht alles so reibungslos abläuft, wie man es sich vorstellt. liegt einerseits am unberechenbaren Aufdecken der Plättchen, andererseits auch daran, dass acht Plättchen zwangsläufig zum Schluss übrigbleiben.

So wird das Ganze zu einem Spiel mit der Wahrscheinlichkeit, weshalb "Take it easy" trotz äußerlicher Unterschiede am ehesten mit "Choice" von Sid Sackson zu vergleichen ist. Auch hier gelten für alle die gleichen Voraussetzungen, die verschiedenen Optionen der Spieler machen hier wie dort den Unterschied. Mitunter kann man dann am Spieltisch einzelne Mitspieler verzweifelt die Göttin Fortuna um bestimmte Plättchen anflehen sehen und hören ("Bitte, bitte, die 6-9-8"). Ein Gewinner wird seinen Sieg dann auch seiner umsichtigen Planung und seiner Risikobereitschaft zuschreiben, ein Verlierer seine Niederlage dem mangelnden Glück.

Dies und die sehr kurze Spieldauer (nur ca. 10 - 15 Minuten) machen es zu einem idealen Spiel zwischendurch oder zum Abschluss eines Spieleabends. Außerdem eignet es sich hervorragend als Postspiel, da alle Mitspieler gleichzeitig agieren. Noch ein paar Worte zur Ausstattung: Die Spielregel ist - wie nicht anders von F.X.Schmid zu erwarten - vorbildlich, das Material handlich und gut gestaltet (wieder einmal von einem gewissen Franz Vohwinkel). So haben die verschiedenen Linien nicht nur unterschiedliche Farben und Werte, sondern auch ein anderes Muster. Einziger Kritikpunkt: Die Plättchen werden das erste Jahr in meiner Spielrunde wahrscheinlich nicht überleben, doch welches Spiel hält schon ungefähr 200 bis 300 Partien aus?!

p.S.: Die Schachtelgrafik gibt uns einen Hinweis auf die höchstmögliche Punktezahl von 307 Punkten.

Franky Bayer

Bewertung: 5 Schilde