| April | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
| 1 | 2 | K3 | 4 | 5 | R6 | 7 |
| 8 | 9 | K10 | 11 | S12 | S13 | 14 |
| 15 | 16 | K17 | 18 | L19 | L20 | 21 |
| 22 | 23 | K24 | 25 | S26 | SO27 | 28 |
| 29 | 30 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
| Legende: | |
| Knn | Ritter der Knobelrunde |
| Snn | Spieletreff - Auwiesen |
| Snn | Spieletreff - Franckviertel |
| Snn | Spieletreff - Keferfeld-Oed |
| Snn | Spieletreff - Pichling |
| Lnn | LinzCon 2024 |
| Onn | Offener Spieleabend - Vöcklabruck |
| Rnn | Würfelschänke Ried |
| <- Blockers | ^ | Blue Moon City -> |
Art des Spiels: Bauspiel
Spieleautoren: KRAG Team (Wolfgang Kramer,
Hans Raggan, Jürgen P. K. Grunau)
Verlag: Ravensburger Spiele
Jahrgang: 2008
Spielerzahl: 2 bis 4 Spieler
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: ca. 45 Minuten
Preis: ca. € 28,-
Auszeichnung: nominiert zum „Spiel des Jahres 2008“
Zielgruppe: Gelegenheitsspieler ++
Spieleprofis (+)
|
 |
Der Titel verrät es dir eigentlich schon: Es geht um Bausteine, so genannte „blocks“. Aber die englische Schreibweise ist länxt nicht so attraktiv wie das modern klingende „BLOX“. So ein „X“ gibt grafisch zugegebenermaßen viel mehr her, weshalb die Ravensburger flux ein paar Buchstaben ausgewexelt haben.
Wo Bausteine sind, muss auch gebaut werden. Richtig, denn im Laufe des Spiels werden bestehende Türme abgebaut, um an Blöcke für spätere Bauvorhaben anzusammeln, und natürlich neue Türme errichtet. Blöcke gibt es dabei in vier verschiedenen Farben: weiß, rot, grau und schwarz. Dieselben Farben kommen sowohl auf dem Spielplan als auch auf Spielkarten vor, und - wie du dir wahrscheinlich schon denxt - hängt alles irgendwie zusammen.
Zu Beginn werden Bausteine auf die dafür vorgesehenen Felder des Spielplans platziert. Die Farbe der Bausteine ist dabei egal, nur deren Anzahl ist genau angegeben. Jeder Spieler erhält noch 4 Spielsteine in seiner Farbe, einen Joker und 5 Farbkarten vom gemischten Stapel.
Wenn du an der Reihe bist, kannst du eine von 6 Aktionen durchführen. Zwei Aktionen dienen dazu, deine Spielsteine zu positionieren. Mit der Aktion „Figur einsetzen“ brinxt du eine eigene Figur auf den Spielplan. Du spielt eine Farbkarte aus, wählst eine beliebige Reihe und ziehst die Figur von außen in gerader Linie bis auf das erste Feld der ausgespielten Karte. Die Aktion „Figur ziehen“ funktioniert ähnlich, nur wird dabei eine deiner bereits auf dem Spielplan befindlichen Figuren in beliebiger Richtung auf das nächste Feld der ausgespielten Farbe gezogen. In beiden Fällen ist es dir nicht erlaubt, andere Figuren oder bestehende Türme zu überspringen.
Die näxten drei Aktionsmöglichkeiten sind besonders wichtig, denn nur diese bringen dir die für den Sieg notwendigen Punkte. Willst du einen „Turm abräumen“, muss eine deiner Figuren auf dem Spielplan den Turm erreichen können, ohne dass eine der im Turm vertretenen Farben auf dem Weg dorthin vorkommt. Außerdem musst du für jeden Block des Turms eine Karte der entsprechenden Farbe ausspielen. Du nimmst alle Blöcke in deinen Vorrat, stellst deine Figur auf das nun freie Feld und kassierst als Belohnung den auf den Turm befindlichen Punktechip (der Wert entspricht der Höhe des Turmes) ein. Diese Aktion kannst du übrigens nur dann durchführen, wenn du vor dem Zug noch nicht sieben oder mehr Bausteine vor dir liegen hast (7er-Regel).
Um einen „Turm bauen“ zu können, wählst du aus den vor dir liegenden Blöcken eine Kombination, zu der du die passenden Karten auf der Hand hält. Du gibst die Karten ab, nimmst eine beliebige Figur vom Spielplan und stapelst die Blöcke als Turm auf dem Feld auf. Darauf kommt ein Punktechip entsprechend der Höhe des Turmes, einen Chip mit demselben Wert bekommst du zudem als Belohnung.
Die Aktion „Figur schlagen“ ist vor allem in den ersten Spielrunden attraktiv. Um eine gegnerische Figur zu schlagen, muss diese mit einer deiner Figur in gerader Linie erreichbar sein. Außerdem musst du 3 oder mehr Karten in der Farbe des Felds, auf dem die gegnerische Figur steht, auf den Ablagestapel legen. So schläxt du die Figur und erhältst für jede eingesetzte Karte einen Punkt aus dem allgemeinen Vorrat.
Die letzte Aktion „Karten tauschen“ hat zweierlei Funktionen. Das Wexeln von 1 bis maximal 5 Handkarten gegen ebenso viele neue vom Nachziehstapel ist notwendig, um besonders im späteren Spielverlauf passende Karten zu erhalten. Zudem erlaubt nur diese Aktion, dein Jokerplättchen, welches für jede beliebige Farbkarte eingesetzt werden kann, wieder auf die Vorderseite umzudrehen und auf diese Weise erneut zu aktivieren.
Nun kannst du aber länxt nicht alles bauen und abreißen, wie du willst. Das Spiel ist in vier Phasen eingeteilt, welche dir genau vorgeben, welche Türme du abreißen, und welche du errichten darfst. In der ersten Phase beispielsweise dürfen nur 1er-Türme abgeräumt werden und 2er-Türme gebaut werden. Die 2. Phase beginnt sofort, sobald nur mehr ein einziger 1er-Turm auf dem Spielplan steht. Ab diesem Zeitpunkt dürfen auch 2er-Türme abgeräumt und 3er-Türme aufgestapelt werden. Auf diese Weise werden die Türme immer höher, und damit auch die Punkteprämien. Das Spiel endet in der Runde, in der der vorletzte 4er-Turm abgeräumt wurde, was höxtens 45 bis 60 Minuten in Anspruch nimmt. Wer dann die meisten Punktechips sammeln konnte, gewinnt das Spiel.
Noch vor wenigen Jahren hätte man dem Spiel irgendein Thema übergestülpt. Nach dem Erfolg einiger abstrakter Spiele, wie „Einfach genial“ kommt nun auch „BLOX“ ohne thematische Einkleidung auf den Markt. Dass es zudem kein reines Taktik- oder Strategiespiel ist, sondern - durch die Farbkarten - doch einen gewissen Glüxfaktor aufweist, und nicht allzu komplexe Regeln hat, macht es auch für Gelegenheitsspieler attraktiv. Mir persönlich ist „BLOX“ ein bisschen zu „zahm“ und hat etwas zuwenig Tiefgang. Mehr als ein, zwei Spielzüge vorauszuplanen ist da leider nicht sinnvoll. Macht aber nix, ich max trotzdem ganz gerne, wenn es hin und wieder mal auf den Spieltisch kommt.
Franky Bayer
Wertung: 4 Schilde
