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Knobelritters Spielearchiv - Buddel Wuddel

Art des Spiels: Würfel- und Sammelspiel
Autor:          Wolfgang Kramer & Richard Ulrich
Verlag:         HABA Spiele
Jahrgang:       2003
Spielerzahl:    2 bis 4 Spieler
Alter:          ab 6 Jahren
Dauer:          ca. 20 Minuten
Preis:          ca. € 30,-
Auszeichnung:   InnovationAward Nürnberg 2004

Wir Menschen haben jeden Winkel der Erde erforscht. Alle Wüsten durchquert, alle Dschungel durchforstet, jeden Ozean befahren, jede Insel entdeckt und jeden Berg bestiegen. Wir kennen also jeden Kubikmillimeter unseres Planeten ganz genau.

Sollte man meinen. Stimmt aber nicht, sonst wüssten wir, was sich direkt unter unseren Füßen abspielt. Unter dem Erdboden, über den wir so achtlos drübermarschieren, gibt es eine eigene kleine Welt, ein unterirdisches Reich, in dem die Maulwürfe ein friedliches Leben führen. Oder besser gesagt: führten. Denn die Erdkobolde, weitere Wesen, deren Existenz uns weitgehend unbekannt ist, haben all ihre wertvollen Schätze stibitzt und im unterirdischen Reich versteckt. Klar, dass wir den Maulwürfen helfen, ihre Schätze wieder zurückzuerobern.

Jeder Spieler führt im Spiel "Buddel-Wuddel" drei Maulwürfe einer Farbe. Sie werden anfangs einer nach dem anderen in eine der zwei Loren, die jeweils vier Maulwürfen Platz bieten, gesetzt. Dann geht's los mit der abenteuerlichen Fahrt durch die unterirdischen Gänge. Wer an der Reihe ist, würfelt und zieht eine beliebige Lore maximal die dem Würfelwurf entsprechende Anzahl Felder (2 bis 4) vorwärts. Am Ende des Zuges muss die Lore dann um eine Vierteldrehung nach links oder rechts gedreht werden.

Erreicht eine Lore die Schatzkammer am Ende der Strecke, erhalten die darin sitzenden Maulwürfe einen Schatz, ja der Maulwurf ganz vorne bei der Schatzkiste darf sich sogar 2 Schätze in Form von Glasperlen nehmen. Die Lore wird wieder an der Start gestellt, wo die dort wartenden Maulwürfe einsteigen und sich erneut auf den Weg machen können. Sobald alle 20 Schätze verteilt wurden, endet das Spiel und es gewinnt der Spieler mit den meisten Schätzen.

Gar so einfach lassen sich die Erdkobolde ihre Beute aber nicht wegschnappen. Sie lauern den Maulwürfen in den Gängen auf, und bei bestimmten Stellen ziehen sie den nächstgelegenen Maulwurf aus der Lore heraus, wenn die Lore dort stehen bleibt. Einen auf diese Weise gefangenen Maulwurf bekommt man nur frei, wenn man das "Wichtel"-Symbol (noch so ein ominöser Erdbewohner, der den Maulwürfen jedoch gut gesonnen ist) würfelt, oder wenn eine andere Lore an der selben Stelle hält, wobei hier der nächstgelegene Maulwurf den Platz des Gefangenen einnimmt.

"Buddel-Wuddel" hat einfache Regeln, die Kindern aber viel Entscheidungsfreiraum bieten. Es gilt, die Loren so klug zu ziehen und vor allem so geschickt zu drehen, dass die eigenen Figuren unbeschadet bis zum Schatz durchkommen und möglichst nur die anderen Figuren gefangen werden. Da lernen die Kids schon einiges an Taktik kennen, auch kleinere Fiesheiten verbunden mit ein wenig Schadenfreude kommen vor. Mit einer Spieldauer von unter einer halben Stunde kommt dabei aber sicherlich kein Frust auf, vielmehr wird gerne die eine oder andere Revanchepartie angeschlossen. Insgesamt also ein gefälliges Spiel von Wolfgang Kramer und Richard Ulrich. Das Spielmaterial ist von gewohnter Qualität, dürfte sich in der riesigen Schachtel aber doch etwas verloren fühlen.

Franky Bayer

Bewertung: 4 Schilde