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28 | 29 | 30 | 1 | L2 | LR3 | 4 |
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Art des Spiels: Kartenspiel Spieleautor: Lenny Herbert Verlag: Schmidt Spiele Jahrgang: 2017 Spielerzahl: 2 bis 5 Spieler Alter: ab 8 Jahren Dauer: ca. 30 Minuten Preis: ca. € 20,- Zielgruppe: Gelegenheitsspieler ++ |
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Mit diesem Spiel kann sich jeder den Wunsch des eigenen Gemüsegartens erfüllen (oder zumindest einmal ausprobieren, wie es denn wäre, Gemüse selbst zu ziehen). Es ist nämlich ganz schön knifflig, das richtige Gemüse in der geeigneten Menge anzupflanzen, da Geld und Wasser ja immer knapp sind…
Jeder Spieler besitzt seinen eigenen Bauernhof, auf dem er möglichst ertragreich Gemüse anbauen soll. Das angebaute Gemüse sorgt für Siegpunkte, wertvoller wird es aber noch durch richtig gute Bewässerung. Das bedeutet, geschicktes Taktieren ist notwendig, um immer alles in der richtigen Menge vorrätig zu haben.
Zuerst einmal muss der Aufbau bewältigt werden: Der Unterteil der Schachtel bildet das Teichtableau mit Wasserschüssel und Wassertropfenvorrat. Daran schließt sich das Markttableau an, auf dem sich je ein Platz für den Nachzieh- und den Ablagestapel befindet. Jeder Spieler erhält 5 Karten, danach werden noch zwei Reihen mit je 4 Karten an das Markttableau angelegt. Dazwischen befindet sich der Preisstreifen und dahinter der Brunnen und die Zubehörkarten. Jeder Spieler erhält noch 4 Chips mit der Geldseite nach oben (Unterseite: Wassertropfen).
Zu Beginn eines Zuges muss der Spieler einen Wassertropfen vom Vorrat in den Teich schieben. Danach hat er 3 Aktionsmöglichkeiten:
Entscheidet sich der Spieler dafür, eine Zubehörkarte auszulegen, bringt ihm diese bis zum Spielende Vorteile z.B.: zusätzliche Karten oder Chips.
Zu Beginn seines Zuges hat der Spieler noch die Möglichkeit gegen Bezahlung eines Chips die 4 Gemüsekarten einer Reihe am Markt gegen 4 neue auszutauschen. Fällt der letzte Chip in den Teich, darf der Spieler seinen Zug noch beenden. Danach erfolgt die Wertung: Jedes Beet, das vollständig bewässert wurde, erhält die doppelte Siegpunktezahl; die übrigen Beete die einfache Punktzahl. 1 Punkt erhält man noch für jede Handkarte und für 3 Geldchips.
Das Spielmaterial ist ansprechend gestaltet und übersichtlich. Der Tisch, auf dem man sich ausbreitet, darf allerdings nicht zu klein sein - der Platzaufwand ist nicht unerheblich! Spielt man das Spiel zum ersten Mal, ist es noch schwierig, den Überblick zu wahren. Vor allem das Wassertropfen-in-den-Teich-Schieben vor dem eigenen Zug kann schnell in Vergessenheit geraten.
Bei diesem Spiel geht es überwiegend darum, die richtige Taktik zu finden, um die richtige Menge an Beeten anzupflanzen, Zubehörkarten unterzubringen, genug Wasser und Geld zu haben und noch die Zeit, Gemüse zu kaufen und zu bewässern. Es ist dann oft schneller vorbei, als einem lieb ist (man hätte ja noch so viel vorgehabt!).
Zu zweit ist es noch leichter, da nicht so viel vor dem eigenen Zug passieren kann und einem ja nur ein Spieler „dreinpfuschen" kann. Bei mehreren Spielern sieht die Sache schon ganz anders aus, denn auf einmal ist das Gemüse, das man kaufen wollte, nicht mehr da oder die Bewässerung nicht möglich, weil die Wasserchips gerade von jemand anderem empfindlich dezimiert wurden…
Kurz gesagt: "Chill & Chili" ist ein kurzweiliges entspanntes Familienspiel für jene, denen Jäten und Schädlingsbekämpfung zu kompliziert ist und die nicht immer nur Bohnen anbauen wollen.
Angie Staudinger
Bewertung: 3½ Schilde