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Knobelritters Spielearchiv - Deckscape - Der Test

Art des Spiels: Escape Room-Spiel
Spieleautoren:  Martino Chiacchiera &
                Silvano Sorrentino
Verlag:         Abacus Spiele
Jahrgang:       2017
Spielerzahl:    1 bis 6 Spieler
Alter:          ab 12 Jahren (?)
Dauer:          45 bis 60 Minuten
Preis:          ca. €10,-

Zielgruppen:    Gelegenheitsspieler ++
                Spielexperten       ++

Manch einer kann oder will sich den Besuch eines „Escape Rooms" nicht leisten, der bei vier Spielern mit rund 100 Euro zu Buche schlägt. Ob diese Spieler nun die Kosten scheuen, den heimischen Spieltisch nicht verlassen möchten oder das Gefühl nicht mögen, in einem Raum eingeschlossen zu werden: Der Boom der Spieleveröffentlichungen rund um das Thema „Escape Room" hält ungebrochen an.

Nun hat auch ABACUSSPIELE in Kooperation mit dem italienischen Verlag dV Giochi eine entsprechende Neuheit auf den Markt gebracht: Deckscape. Im Programm von ABACUSSPIELE ist dabei "Deckscape - Der Test" das erste „Escape Room"-Spiel im Taschenformat, und inzwischen wurde bereits ein weiterer Fall veröffentlicht ("Deckscape - Das Schicksal von London").


Das Grundprinzip entspricht den anderen „Escape Room"-Spielen, die bereits auf dem Markt sind: Die Spieler müssen gemeinsam diverse Rätsel lösen, die in einen bestimmten thematischen Kontext eingebettet sind, und haben dafür nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung.

Die kleine Schachtel enthält 60 großformatige Karten - das ist alles. Die Spieler bilden daraus vier Stapel und decken zu Beginn Karten auf, die ihnen Anweisungen geben, wie es weitergeht. Danach kommen immer mehr Karten ins Spiel, die Rätsel oder Gegenstände zeigen, welche zur Lösung der einen oder anderen Aufgabe erforderlich sind. Dabei fällt auf, dass die Struktur ein wenig fehlt: Es handelt sich größtenteils um Einzelrätsel, die nur dadurch miteinander verknüpft sind, dass man manche Gegenstände mehrfach braucht. Die ersten Rätsel sind zudem sehr simpel.

Die Spieler wissen nie, von welchem Stapel sie am besten Karten aufdecken sollten, um die Partie voranzubringen. Und es ist nicht klar, welche Karten sie für spätere Rätsel aufheben sollten, obwohl sie schon einmal verwendet worden sind - das ist ein bisschen mühsam. Die Kartenrückseite zeigt jeweils die Lösung. Unter Umständen riskiert man gerne mal etwas, um schneller weiterzukommen, wenn man eine plausible Antwort gefunden zu haben glaubt - doch Fehler führen am Ende zu Strafminuten.

Um nicht zu viel zu verraten, wird hier auf einzelne Rätsel nicht näher eingegangen. Wie gesagt: Viele Aufgaben sind sehr einfach, doch bei manchen muss man durchaus eine Weile nachdenken, was überhaupt zu tun ist, und dann ist gemeinsames Grübeln angesagt.

Die Schlankheit des Spiels ist ein großer Pluspunkt. Für "Deckscape" werden weder eine App noch ein anderer ausgeklügelter Mechanismus mit oder ohne Batterien benötigt, um Codes einzugeben oder die Richtigkeit der Lösungen zu überprüfen. Das ist schon mal ein Vorteil. Zudem werden keine Materialien zerstört, sodass man das Spiel problemlos an andere Interessierte weitergeben kann.

"Deckscape - Der Test" ist preiswert, kurzweilig und macht durchaus Spaß, kommt aber an die ersten Exit-Spiele von Kosmos oder die Escape Room-Abenteuer von Noris nicht heran. Aber wer weiß, vielleicht wird es noch andere Abenteuer in dieser Reihe geben, die eine größere Herausforderung darstellen. Und in dieser Form könnten auch Familien mit etwas älteren Kindern ihre Freude daran haben und eventuell ihre Begeisterung für „Escape Room"-Spiele entdecken.

Birgit Irgang

Bewertung: 3½ Schilde