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Knobelritters Spielearchiv - Flying Kiwis

Art des Spiels: Geschicklichkeitsspiel
Spieleautoren:  Marco Teubner &
                Frank Bebenroth
Verlag:         Huch! & friends
Jahrgang:       2019
Spielerzahl:    2 bis 4 Spieler
Alter:          ab 5 Jahren
Dauer:          ca. 10 Minuten
Preis:          ca. € 20,-

Zielgruppen:    Kinder              ++
                Partyspieler        ++
                Gelegenheitsspieler (+)

Einleitung

Was hat die Frucht "Kiwi" mit dem Vogel "Kiwi" gemeinsam?

Na, beide sind grün, kommen aus Neuseeland und können nicht fliegen. Letzteres stimmt die neuseeländischen Schnepfenstrauße - laut den Spieleautoren Marco Teubner und Frank Bebenroth - besonders traurig, weshalb sie beschließen, sich in einen Früchtetransport ins Weltall einzuschmuggeln. Schließlich kann man ja nirgends besser fliegen als in der Schwerelosigkeit.

Okay, über die Realitätsnähe dieser Einleitungsgeschichte ließe sich womöglich streiten. Aber zumindest bildet sie eine ideale Erklärung, aus welchem Grund wir Spieler mit Hilfe von Rampen unsere Kiwis in den Kiwicontainer katapultieren, mit dem Ziel als Erster eine quadratische Formation zu bilden.

Spielbeschreibung

Der Obstcontainer - das Ziel unserer Bemühungen - ist im Prinzip die Unterseite der Spieleschachtel, in die ein Pappgestell, darüber der Spielplan und darauf ein Gitter aus Pappstreifen gesteckt wird. Wir verfügen über 10 Kiwis, große, kreisrunde Scheiben in unserer Spielerfarbe, welche wir in die 16 Fächer des Container bugsieren wollen.

Doch auf welche Weise gelangen die Kiwis nun in den Container? Dazu benötigen wir noch ein "Katapult". Das Katapult wird aus Karton montiert, indem dieser zu einer schiefen Ebene gefaltet und zusammengesteckt wird. Ein Gummiband dient uns schließlich zum Schleudern der Kiwis.

Und das geht so: Wir legen eine Kiwi-Scheibe auf das Katapult, spannen damit das Gummiband und lassen es dann los! Mit der richtigen Entfernung sowie der passenden Spannung gelingt es uns, dass der Kiwi in der Schachtel landet.

Wir spielen alle gleichzeitig, wobei wir uns alle um den Obstcontainer platzieren. Kiwis, die im Container landen, bleiben dort liegen. Solche, die davor landen, über das Ziel hinausschießen oder sonstwie vorbeifliegen, dürfen erneut geschnippt werden. Landen mehrere im selben Fach, zählt nur die zuoberst liegende Scheibe.

Wer es zuerst schafft, vier seiner Kiwis an beliebiger Stelle als Quadrat aus vier Fächern zu landen, gewinnt das Spiel. Schafft es bis zum letzten Kiwi niemand, ein Quadrat zu bilden, gewinnt, wer mit seinen obenliegenden Kiwis die meisten Kiwis "gefangen nehmen" konnte.

Fazit

"Flying Kiwis" greift die doppelte bedeutung des Wortes auf und verwendet sie für ein originelles, flottes Geschicklichkeitsspiel. Dass dabei weder Taktik, noch Strategie eine Rolle spielen, sondern eher Spaß und Action, dürfte schnell jedem klar sein.

Wobei: Trotz aller Hektik, die automatisch entsteht, weil jeder ja so schnell wie möglich ein Quadrat bilden will, sollte doch darauf geachtet werden, was die Mitspieler so machen. Das alternative Ende belohnt schließlich jene Spieler, die mehr Kiwis überdecken konnten.

Die taktisch sinnvollste Spielweise bestünde daher darin, die Kiwis der anderen zu überdecken, was nicht nur deren Pläne vereitelt, sondern auch die Chancen für die Schlusswertung erhöht. Die logische Konsequenz: abwartende, reaktive, verzögernde Spielweise die im krassen Gegensatz zur eigentlich beabsichtigten Spielweise steht.

"Flying Kiwis" ist aus diesem Grund eines jener Spiele, die nur Kinder richtig zu spielen wissen, ohne Hintergedanken, ohne taktische Überlegungen, sondern einfach nur loslegen! Es verwundert daher auch nicht, dass es das Fernsehen als eines der Spiele für die Kinder-TV-Show "Super Toys Club" auserwählt hat. Es macht Spaß, ist spannend und unterhaltsam, und dauert auch nicht lange, sodass man meist mehrere Partien hintereinander austragen kann. Genau so sollte ein gutes Kinderspiel sein.

Und somit zum Abschluss ein Rat an die Erwachsenen: Nehmt euch ein Beispiel an den Kleinen und spielt einfach drauf los! Ihr müsst nicht alles zu Tode analysieren und stets taktieren. Ihr werdet so viel mehr Spaß haben!

Franky Bayer

Bewertung: 4½ Smilies