März
MoDiMiDoFrSaSo
26272829 1 2R3
4 5K6 7 8IS9I10
1112K131415W16W17
1819K2021S22SO2324
2526K2728293031
Legende:
Knn Ritter der Knobelrunde
Snn Spieletreff - Auwiesen
Snn Spieletreff - Franckviertel
Snn Spieletreff - Pichling
Inn Innviertler Spieletage
Onn Offener Spieleabend - Vöcklabruck
Wnn 21. Weißkirchner Spielefestival
Rnn Würfelschänke Ried
<- Indian Summer^Indus ->

Knobelritters Spielearchiv - Indigo

Art des Spiels: Legespiel
Spieleautor:    Reiner Knizia
Verlag:         Ravensburger Spiele
Jahrgang:       2012
Spielerzahl:    2 bis 4 Spieler
Alter:          ab 8 Jahren
Spieldauer:     ca. 20 bis 30 Minuten
Preis:          ca. € 25,-

Zielgruppe:     Gelegenheitsspieler ++

Einleitung:

Indigo ist ein tiefblauer Farbton, der bereits im Altertum aus der indischen Indigopflanze gewonnen wurde. Es galt in vielen Kulturen und Religionen als Symbol des Unendlichen und der Unsterblichkeit. Auf den menschlichen Körper wirkt diese Farbe beruhigend und sorgt für einen kühlen Kopf, den man in diesem Spiel haben sollte, um sich viele Edelsteine sichern zu können.

Die schöne Farbe Indigo findet sich natürlich nicht nur auf Schachtel und Spielbeschreibung, sondern ist auch Hauptbestandteil des Spielplans, der Sichtschirme, der Schatz- und der Wegetafeln. Das schön gestaltete Spiel beeindruckt nicht nur Kinder. Auch Erwachsene finden Gefallen an der detaillierten Ausgestaltung und farblichen Stimmigkeit.

Spielaufbau:

Die blauen Schatztafeln werden auf die gekennzeichneten Felder auf den Spielplan gelegt. Je ein gelber Glasstein (Bernstein) kommt auf die Schatztafeln an den Rändern, auf der mittleren Schatztafel werden fünf grüne Smaragde und ein blauer Saphir drapiert. An den Rändern des Spielplans gibt es noch 6 Tore mit jeweils 6 Ausgängen. Beim Spiel zu zweit kennzeichnet jeder Spieler seine 3 Tore mit seinen Chips. Bei mehreren Spielern muss man sich auch Tore teilen.

Spielablauf:

Zuerst muss man eine Wegetafel legen. Diese zeigt drei voneinander getrennte, durchgehende Wege. Man muss diese Tafel nicht unbedingt an eine andere anlegen, man kann sie auch frei auf dem Spielplan platzieren. Das Ziel ist nun, durch geschicktes Anlegen der Wege die Edelsteine zu dem eigenen Tor zu führen. Grenzt also die Wegetafel an ein Feld mit einem Edelstein, so bewegt man diesen entlang des Weges bis zu dessen Ende. Gelangt ein Edelstein dadurch bis an den Spielfeldrand, erhält ihn der Spieler, der Besitzer dieses Tores ist. Gehört dieses Tor zwei Spielern, bekommt jeder einen Edelstein (aus dem Vorrat). Am Ende des Zuges zieht man eine Wegetafel und der nächste Spieler ist an der Reihe. Befindet sich kein Edelstein mehr auf dem Spielplan, endet das Spiel. Derjenige, der die meisten Punkte besitzt (Bernstein 1 Punkt, Smaragd 2 Punkte, Saphir 3 Punkte), gewinnt das Spiel.

Fazit:

Indigo ist schnell erklärt und wird ebenso schnell verstanden. Durch die kurzen Züge jedes einzelnen wird dieses Spiel auch Kindern nicht langweilig und sie verlangen nach einer weiteren Partie.

Der Spielspaß in 2er-Partien ist nicht so groß wie in Partien zu dritt oder viert, da man zu zweit nur „Einzelkämpfer" ist. In 3er- oder 4er-Partien teilt man sich die Tore mit anderen Mitspielern, d.h. wenn man einen Stein erhält, bekommt ihn der Mitspieler auch. Einerseits hilft man so sich selbst, aber auch dem anderen. Da heißt es, auf seinen eigenen Gewinn gut acht zu geben.

Will man verhindern, dass ein gewisser Mitspieler einen Stein erhält, versucht man den Stein durch geschicktes Legen der Wegetafeln abzulenken oder zwei Steine auf Kollision zu bringen, da sie dann aus dem Spiel genommen werden. Da man nur eine Wegetafel ziehen darf, ist man dem Zufall ziemlich ausgeliefert. Wer dies vermeiden will, kann auf die alternative Spielregel zurückgreifen, die besagt, dass man sich zwischen zwei Wegetafeln entscheiden kann.

"Indigo" ist ein gelungenes kurzweiliges Familienspiel, das jung und alt begeistert und seinem Untertitel „Verschlungene Pfade - überraschende Wendungen - zauberhaft einfach!" mehr als gerecht wird.

Angie Staudinger

Bewertung: 4 Schilde